Die Freuden einer Immobilienmaklerin

Liebe Leserin, lieber Leser! Als Immobilienmaklerin berühre ich einen Kernbereich des Lebens meiner Kunden. Wie will ich leben und wo? Was erhoffe ich mir vom Umzug, was von der neuen Stadt, von der neuen Arbeitsstelle? Das sind Fragen, die oft eine Rolle spielen, wenn Menschen wegen einer Wohnung oder einer anderen Immobilie bei mir anfragen.

Unter meinen Kunden – Anbieter wie Interessenten an Immobilien zum Mieten oder Kaufen – sind einige, die ich schon viele Jahre lang kenne. Ich halte es mit einem alten Marketingmerksatz: Nicht nur die Aquise neuer Kunden führt zum wirtschaftlichen Erfolg, sondern vor allem die Pflege der bestehenden Partnerschaften.

Dann und wann gibt es einen neuen Kontakt, bei dem ich sofort fühle: Toll, dass die sich an mich gewandt haben. Ich bekomme einen Einblick in eine andere Kultur, in eine andere Mentalität, in eine andere Lebenswirklichkeit. So erging es mir auch mit Joe Bestwick und seiner Frau Dana, denen ich kürzlich eine sehr schöne Wohnung in der Südstadt von Hannover vermitteln konnte. Joe ist Brite und Profisportler – im Rollstuhl-Basketball. Nachdem sein bisheriger Verein im Hessischen nicht mehr mit ihm plante und er so sogar aus dem Kader der englischen Nationalmannschaft gestrichen wurde, entschied er sich, den Verein zu wechseln.

Hannover United, so heißt der hannoversche Club, der in Stöcken trainiert, nahm den Ex-Center des RSV Lahn-Dill in Wetzlar mit Kusshand. Und obwohl sich Bestwick und seine Frau, wie er in einem Interview verriet, an seinem alten Wohnort sehr wohl gefühlt haben, überzeugen ihn die Trainingsmöglichkeiten und die Professionalität von Hannover United vom ersten Tag an.


Die Hannoveraner haben ein sehr junges Team und da kann jemand mit der Erfahrung und der Führungsqualität von Joe Bestwick eine wichtige Rolle einnehmen und der Mannschaft weiterhelfen.

Wie schon gesagt: Rollstuhl-Basketball ist ein Profisport. Den Spielern wird (fast) jeder Wunsch von den Augen abgelesen  und so war es auch Manager Udo Schulz von Hannover United, der mich kontaktierte und alles zur Anmietung der Wohnung des neu-hannoverschen Paares in die Wege leitete. Als wir schließlich die Formalitäten zum neuen Mietvertrag erledigt hatten, lud mich Bestwick zu seinem nächsten Spiel ein. Ich gebe zu: Meine Erwartungen waren gemischt, ungefähr so in der Richtung, wie soll man denn Basketball spielen, wenn man im Rollstuhl sitzt? Ich wurde sehr schnell eines Besseren belehrt. Die Schnelligkeit des Spiels und die Beweglichkeit der Spieler und Spielerinnen hat mich total umgehauen. Zart besaitet sein darf man auch nicht. Da fällt schon mal der eine oder andere Rollstuhl um und der, der gerade noch darin saß, findet sich auf dem Hallenboden wieder. Wer mit einer ähnlichen Vorstellung über Roll-Basketball denkt wie ich, dem kann ich nur dringend zum Besuch eines Spiels auffordern. Die Stimmung in der Halle war einfach fantastisch!

Hier der Link zu Joe Bestwicks neuem Verein! Let it roll!